06.10.2021
COVID-19 - Bundesratsbeschlüsse vom 1. Oktober 2021
Der Bundesrat hat kommuniziert, dass der Bund die Kosten für die Ausstellung von Zertifikaten bei repetitiven Tests übernehmen wird: Als Anreiz für das repetitive Testen soll zukünftig die Ausstellung von Zertifikaten beim repetitiven Testen neu vom Bund finanziert werden. Heute verzichteten einige Anbieter auf die Ausstellung von Zertifikaten, da die Kosten durch den Auftraggeber bezahlt werden müssen, etwa durch den Kanton oder den Betrieb. Es ist mit einer Übergangsfrist zu rechnen, bis sämtliche Labore und Kantone ihre Prozesse umgestellt haben.
Booster-Impfungen COVID
Aus den Erkenntnissen zum Impfschutz ergibt sich die Frage nach den Auffrischimpfungen, die in den Institutionen allmählich aktuell werden. Gemäss BAG dürften die ersten sogenannten Booster-Impfungen im Januar erfolgen. Dieser Zeitpunkt ergibt sich aus folgenden Anforderungen: Gemäss BAG müssen die Evidenz belegt und die Zulassung durch die Heilmittelbehörde swissmedic vorliegen; letztere ist nicht vor Ende Oktober zu erwarten. In der Folge ist die Evidenz zur Booster-Impfung durch das BAG und die Eidgenössische Impfkommission (EKIF) zu evaluieren und die Impfempfehlungen entsprechend dieser anzupassen; dies ist nicht vor November – nach Vorliegen der Zulassung – vorgesehen.
Sollte es bereits früher klare Hinweise geben, dass nach 9 Monaten eine erste Auffrischung vorzunehmen ist, könnte bereits ab November zur Booster-Impfung aufgerufen werden. Dies im Moment nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich.
Die Finanzierung ist analog den ersten beiden Impfungen geregelt: Der Bund trägt die Kosten für das Impfpräparat bzw. die Impfung, die Kantone tragen die Kosten für die Umsetzung.
Grippeimpfung
Eine Grippeimpfung kann gleichzeitig, vor oder nach einer COVID-Impfung erfolgen. Ein Minimalabstand zwischen einer mRNA-Impfung und der Verabreichung von anderen Impfungen ist, wie bei allen anderen Nicht-Lebendimpfstoffen, nicht erforderlich. Die gleichzeitige Verabreichung ist konform mit internationalen Empfehlungen und denjenigen des Centers for Disease Control and Prevention. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aktuell keine klinischen Studiendaten zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Verabreichung von COVID-19 mRNA-Impfstoffen mit anderen Impfstoffen vorliegen.
Impfempfehlung zu COVID-19 Vaccine Jannsen ® (J&J)
Die bisher in der Schweiz zugelassenen und empfohlenen mRNA-Impfstoffe sind sehr wirksam und sicher. Auch der COVID-19 Vaccine Janssen® Impfstoff schützt gut vor schweren Krankheitsverläufen und damit vor Hospitalisierungen. Milde und asymptomatische Infektionen können verhindert werden. Im Vergleich zu mRNA-Impfstoffen fällt der Schutz jedoch weniger hoch aus (vgl. Anhang 1).
Die Schweizer COVID-19 Impfstrategie basiert weiterhin primär auf den mRNA-Impfstoffen. Es wird empfohlen alle Zielgruppen der Impfstrategie möglichst mit diesen Impfstoffen zu impfen.
Rechtliches Q and A
Mit den jüngsten Entscheiden des Bundesrates zu Testung und Zertifikaten wurde das rechtliche Q and A angepasst.
Coronavirus | Q&A rechtliche Fragen | Version 20 | CURAVIVA Schweiz, senesuisse | 1.10.2021
210928_BAG Informationen zur Covid-19-Impfung | 364 KB |